Vor ein paar Wochen bin ich von einer Kommunikationsagentur angesprochen worden, ob ich nicht Lust hätte einen Römertopf meiner Wahl zu testen und einen Post darüber zu schreiben.
Da brauchte ich nicht lange überlegen und habe zugestimmt.
Ich habe mich für den großen runden Familienbräter entschieden, da am Wochenende oft die Kinder mitessen oder ich auch gerne mal für zwei Tage koche. Kurz darauf kam dann der Topf zu uns ins Haus.
Römertöpfe sind ja nun keine neue Erfindung mehr. Sie gibt es ja seit über 40 Jahren. Und als ich letztens meinen Keller aufräumte stellte ich fest, dass ich ja auch einen länglichen Römertopf habe. Eigentlich weiß ich gar nicht, warum ich ihn nicht benutzt habe. Er ist wahrscheinlich einfach in Vergessenheit geraten.
Die Speisen im Römertopf werden Dampfgegart und durch die niedrigen Temperaturen bleiben die Aromen, Vitamine und Mineralstoffe erhalten. Da man auf die Zugabe von Fett verzichten kann, werden auch noch Kalorien eingespart.
Am letzten Wochenende habe ich dann den Topf eingeweiht.
Es ist schon eine schöne Sache. Während der Topf gewässert wird, kann man in aller Ruhe alle Zutaten vorbereiten. Dann kommt alles in den Topf. Ofentür auf, Topf rein, einschalten, Kurzzeitwecker stellen und man kann sich anderen Dingen zuwenden ohne das man Angst haben muss es brennt was an.
Möchte man eine knusprige Haut haben wie z.B. bei Hähnchenkeulen, nimmt man einfach 15 Minuten vor Ende der Garzeit den Deckel ab, erhöht die Temperatur im Backofen oder schaltet den Grill an und schon wird die Haut schön knusprig.
Einen kleinen Nachteil gibt es allerdings. Will man z.B. Gulasch oder Rouladen darin zubereiten, muss das Fleisch erst in einer Pfanne oder Topf vorher angebraten werden bevor es ist den Römertopf kommt. Den Topf sollte man nie auf die Herdplatte stellen. Aber ist alles erst mal im Ofen, kann man sich ganz entspannt zurück legen.
Innen hat der Topf eine Glasur, was das reinigen vereinfacht. Er ist auch mikrowellen- und spülmaschinengeeignet.
Die Römertöpfe sind auch sehr formschön und man kann die Speisen darin auch gleich servieren.
Wer mehr über die Römertöpfe erfahren möchte klickt
hier
Der Topf wurde mir dankenswerter Weise von der Firma Römertopf zur Verfügung gestellt.
Nun aber zu Rezept
Zutaten
150 g Möhren
250 g Kartoffeln
1 kleine Stange Porree
1 rote und gelbe Paprikaschote
1/2 Kopf Blumenkohl
4 Stiele Oregano
2 Hähnchenkeulen
2 EL Öl
Salz
Pfeffer
2 Knoblauchzehen
2 Lorbeerblätter
1/8 l Gemüsebrühe
1/8 l trockner Weißwein
Zubereitung
- Römertopf ca. 10 - 15 Minuten wässern
- Möhren und Kartoffeln schälen und waschen, Möhren schräg in Scheiben schneiden, die Kartoffeln vierteln
- Porree putzen, waschen und in Ringe schneiden
- Paprikaschoten vierteln, entkernen waschen und in dünne Streifen schneiden
- Blumenkohl putzen, in kleine Röschen schneiden, waschen
- Oregano waschen, trocken schütteln und hacken
- Hähnchenschenkel waschen, trocken tupfen
- Öl mit Paprikapulver, Salz und Pfeffer verrühren, die Hähnchenschenkel damit bestreichen
- Knoblauch schälen und durch eine Knoblauchpresse auf das Gemüse drücken
- Gemüse, Knoblauch, etwas Salz und Lorbeer vermengen
- den Römertopf aus dem Wasser nehmen, alles Gemüse in den Topf geben, die Hähnchenschenkel darauflegen
- Brühe und Wein angießen
- zugedeckt auf ein Gitterrost in den kalten Backofen stellen
- Backofen auf 175 °C Umluft anstellen und alles 1 1/4 Stunde garen
- Deckel entfernen und nochmals ca. 15 Minuten im Backofen rösten
- herausnehmen und im Topf servieren
Ich musste die Garzeit um 15 Minuten verlängern, was aber mit Sicherheit an meinem Ofen lag.
In der nächsten Zeit wird es hier bestimmt Gerichte aus dem Römertopf geben. Einige alte Kochbücher mit Tontopf-Gerichten habe ich im Bücherregal auch gefunden.
Das eine ist von 1970 und das andere von 1981.
Ungeahnte Schätze