Dienstag, 18. Juni 2019

Hauptstadtbarsch

Der Hauptstadtbarsch wird mitten in Berlin, auf dem Gelände einer ehemaligen Malzerei gezüchtet.

Kurze Transportwege, keine aufwendigen Kühlketten - quasi aus dem Wasser direkt auf die Ladentheke.

Die Firma ECF Farmsystem betreibt in Berlin die größte innerstädtische Aquaponik Farm, in der Fischaufzucht und Gemüseanbau kombiniert werden.
Die Barsche werden einerseits in 13 großen Becken gezüchtet, andererseits wird das mit wertvollen Nährstoffen angereichte Wasser in das angrenzende Gewächshaus geleitet und versorgt somit Kohl-, Tomaten- und Paprikapflanzen mit natürlichem Dünger.
Es kommen wöchentlich ca. 700 Barsche in den Verkauf.

Hier könnt ihr euch über die ECF-Farm in Berlin informieren

In der letzten Woche habe ich uns auch einen dieser Barsche gekauft. Die Frische sieht man im förmlich an. Er hat glasklare Augen und sein Fleisch ist noch richtig schön fest. Und es riecht nicht nach Fisch.


Ich habe ihn nur gewaschen, gesalzen, mehliert und mit Rosmarin in einer Pfanne mit heißen Butterschmalz gebraten.



Dazu gab es dann in Butter geschwenkte Petersilien-Kartoffeln.

Leider muss ich sagen, dass von unserem 500 g schweren Barsch nur sehr wenig auf den Tellern landete. Er hat einen großen Kopf, Schwanz- und Rückenflosse.


Ein 500 g schwerer Fisch kostet ca. 8 €. Und einen braucht man anscheinend pro Person.

Aber wenn ihr einen bekommt,

lasst ihn euch schmecken


Freitag, 14. Juni 2019

Eingelegtes Hähnchen vom Holzkohlegrill

Dies ist kein Werbepost. Ihr könnt gerne auch eine andere Brine-Gewürzmischung verwenden.

Ich wollte gerne mal ein ganzes Hähnchen auf dem Holzkohlegrill grillen. Das Bierdosenhähnchen ist ja bestimmt allen bekannt.
Nun bin ich aber auf ein eingelegtes Hähnchen im Internet gestoßen. Da dieses Rezept aber aus dem Jahre 2007 stammt, kennt es wahrscheinlich jeder von euch.

Vorab, die Zubereitung ist nicht
aufwendig, aber es braucht einfach Zeit. Man muss das Hähnchen schon einen Tag zuvor einlegen

Jetzt aber erst einmal zum Prinzip.
Es nennt Brining: man stellt eine Lösung aus Zucker, Salz, Brine-Gewürzmischung und einer Flüssigkeit her in dem das Grillgut eingelegt wird. Das Fleisch kann sich nun mit Flüssigkeit vollsaugen, der Zucker, Salz und die Gewürze wandern in das Fleisch und die Flüssigkeit bleibt während des Grillens erhalten.

Lake:
100 g Brine-O-Magic auf 1 Liter Flüssigkeit
2 EL Salz
2 EL Zucker
3 Lorbeer-Blätter
3 Knoblauchzehen
1 Teel getr. Thymian
1 EL getr. Oregano
1 große Zwiebel
1 EL Honig
3 EL Sojasoße
2 EL frisch gemahlener Pfeffer
Saft einer Zitrone
0,5 Liter Orangensaft

Zubereitung der Lake:
  • Knoblauchzehen schälen
  • Zwiebel schälen und grob würfeln
  • alle anderen Zutaten vermengen, Knoblauch dazu pressen und die gewürfelten Zwiebeln dazu fügen
  • die Flüssigkeitsmenge auf einen Liter mit Wasser auffüllen
  • das Hähnchen waschen und in einen verschließbaren Frischhaltebeutel geben
  • in ein hohes Gefäß stellen und nun mit der Lake übergießen  
  • den Beutel fest verschließen und über Nacht in den Kühlschrank stellen

Das Hähnchen wird ähnlich wie Pulled Pork zubereitet, also low-and-slow. Dazu braucht ihr natürlich einen Grill mit Haube, egal ob rund oder rechteckig.


Auf dem Grill bereitete ihr einen Minion Ring vor.

Das heißt: in die Mitte der Kohlepfanne stellt ihr eine Tropfschale, drum herum schichtet ihr Holzkohlebriketts.
Um etwas Raucharoma zu bekommen legt man einige Apfelholzchips auf die Kohlen
Jetzt werden die Kohlen an einer Seite angezündet.
Ich habe alles um 9:00 Uhr vorbereitet und den Grill angezündet.
Das Hähnchen nun aus der Lake nehmen, abtrocknen und auf den Hähnchengriller stecken.
Wenn die Kohle am Anfang dann durchgeglüht ist, könnt ihr dann das Hähnchen auf den Rost stellen. Deckel zu und beniedriger Temperatur langsam grillen.

















Unser Huhn war gegen 13:00 Uhr fertig.

Das schöne ist, man braucht sich nicht groß um den Braten kümmern.





Allerdings würde ich das Hähnchen beim nächsten mal vor dem Grillen  mit Öl einstreichen.

Lasst es euch schmecken












Mittwoch, 12. Juni 2019

Rhabarberkuchen mit Zimtsreuseln

Am 24.06. ist ja nun leider, wie auch beim Spargel, die Saison vorbei. Darum noch schnell ein leckeres Rhabarberkuchenrezept.
Der Kuchen ist sehr schön saftig und durch die leckeren Streusel nicht so sauer.
Er wird bestimmt noch öfter in einer Rhabarbersaison gebacken.

Zutaten für ein Blech:
1 kg Rhabarber
450 g Mehl
1 Teel Zimt
425 g Zucker
1 Prise Salz
450 g Butter
 1 Päckchen Vanillin-Zucker
4 Eier
75 g Speisestärke
1 Päckchen Backpulver
75 g Mandelblättchen (optional)
Backpapier

Zubereitung:
  • Rhabarber putzen, waschen und in Stücke schneiden
  • Backofen auf 200 °C Ober-/Unterhitze oder 175 °C Grad Umluft vorheizen
  • für die Streusel 200 g Mehl, Zimt, 150 g Zucker, Salz und 150 g kalte Butter in Flöckchen in eine Schüssel geben und mit den Händen zu Streuseln verarbeiten
  • für den Boden 250 g Butter, 250 g Zucker, Salz und Vanillinzucker mit den Schneebesen des Handrührgerätes schaumig rühren
  • Eier nacheinander unterrühren
  • 250 g Mehl, Stärke und Backpulver mischen, zufügen und unterrühren
  • Teig auf ein, mit Backpapier ausgelegten, Backblech geben und glatt streichen
  • Rhabarber darauf verteilen
  •  Streusel und Mandelblättchen darauf streuen und im vorgeheizten Backofen ca. 35 Minuten    backen.
  • inzwischen 50 g Butter schmelzen und ca. 5 Minuten vor Ende der Backzeit den Kuchen damit beträufeln
  • Kuchen aus dem Ofen nehmen, auf ein Kuchengitter setzen und mit 25 g Zucker bestreuen
  • Kuchen abkühlen lassen und in Stücke schneiden
Schmeckt auch lauwarm sehr lecker.

Lasst es euch schmecken

Sonntag, 9. Juni 2019

Täglicher Besuch

Ein bzw. zwei Eichhörnchen besuchen uns jeden Tag und holen sich ihr Futter ab.




Ich wünsche euch ein schönes Pfingstfest

Donnerstag, 6. Juni 2019

Ofenmedaillons mit Spargelpäckchen

Kaum hat man den ersten einheimischen Spargel gegessen, schon ist die Saison auch schon vorbei.
In gut drei Wochen ist es soweit. ENDE

Grund genug um immer wieder andere Spargelrezepte auszuprobieren.

Obwohl Spargel, Sauce Hollandaise und Wiener-Schnitzel immer mein Favorit bleiben wieder.

Allerdings ist dieses Rezept auch sehr lecker.

Ich weiß: Sauce Hollandaise aus dem Tetra-Pack, obwohl ich vieles selber mache!!!!
Aber nach einigen missglückten Versuchen, greife ich gerne darauf zurück.

Zutaten für 4 Personen:
12 Stangen weißer Spargel

Salz
Zucker
Pfeffer
8 Scheiben Frühstückspeck
600 g Schweinefilet
Öl
Petersilie
2 Packungen Sauce Hollandaise
1 Becher Kräuter-Crème-fraîche
Holzspießchen

Zubereitung: 
  • Spargel waschen, schälen und die holzigen Enden abschneiden
  • Stangen in 1/2 l kochendem Salzwasser mit 1 Teel. Zucker zugedeckt 10-12 Minuten bissfest garen
  • Spargel abgießen 
  • Backofen auf 200 °C Ober-/Unterhitze oder 175°C Umluft vorheizen
  • je 2 Speckscheiben um 3 Spargelstangen wickeln, evtl mit Holzspießchen feststecken
  • Fleisch trocken tupfen und schräg in 8 längliche Medaillons schneiden
  • Öl in einer Pfanne erhitzen
  • Fleisch darin portionsweise von jeder Seite kräftig anbraten
  • mit Salz und Pfeffer würzen und in eine große Auflaufform setzen
  • Spargelbündel vorsichtig im heißen Bratfett rundherum anbraten, auf die Medaillons legen und die Holzspießchen entfernen
  • Petersilie waschen, trocken schütteln, Blättchen abzupfen und fein hacken
  • Sauce Hollandaise leicht erhitzen
  • Crème fraîche und Kräuter unterrühren, mit Pfeffer abschmecken
  • Sauce über die Medaillons gießen und im vorgeheizten Backofen
  • 15 -20 Minuten überbacken
  • dazu schmeckt Kartoffelpürree 


Lasst es euch schmecken



Dienstag, 4. Juni 2019

Rhabarber-Baiser-Kuchen

Bei unserer Tochter gibt es inzwischen 4 Rhabarberstauden. Und sie wuchern.

Da aber bei uns alle 14 Tage einige Kartenspieler kommen, backe ich bei der Gelegenheit gerne auch mal einen Kuchen.

Zu dem Rhabarber-Baiser-Kuchen fällt mir noch eine Geschichte aus meiner Kindheit ein. Meine Mutter hatte einen Rhabarber-Baiser-Kuchen gebacken und bat mich ihn ins Wohnzimmer zum Kaffeetisch zu tragen. Der Tisch stand so voll, dass ich nicht wusste wo ich ihn hinstellen sollte. Ich stellte ihn auf einen Sessel. Leider aber nicht richtig. Er rutschte von dem Sessel und wie soll es anders sein. Natürlich, mit dem Baiser nach unten, Tortenplatte obendrauf, auf dem Teppich. Der Kuchen war nicht mehr zu retten und der Teppich klebte. Wie bei einem Marmeladenbrot. Es landet auch immer mit der Marmelade nach unten auf den Boden.

Meine Mutter war auf jedenfall nicht begeistert wie ihr euch denken könnt.

Nun backen wir aber mal.




Ihr braucht:
800 g Rhabarber
7 Eier (Größe M)
200 g weiche Butter oder Margarine
300 g Zucker + 1 EL Zucker
3 Päckchen Vanillin-Zucker
1 Prise Salz
200 g Mehl
3 Teel Backpulver
6-7 EL Schlagsahne
20 g Speisestärke
1-2 Teel Puderzucker zum Bestäuben
Fett und Mehl

Zubereitung:
  • Rhabarber putzen, längs halbieren oder vierteln und in Würfel schneiden
  • 4 Eier trennen, Eiweiß kalt stellen
  • Backofen auf 175 °C Ober/ Unterhitze oder 150°C Umluft vorheizen
  • Fett, 100 g Zucker, 2 Päckchen Vanillin-Zucker und Salz mit den Schneebesen des Handrührgerätes ca. 5 Minuten cremig rühren
  • Eigelbe nacheinander unterrühren
  • nun 3 Eier im Wechsel mit jeweils 1 EL Mehl zufügen und unterrühren
  • restliches Mehl und Backpulver mischen und mit der Sahne kurz unterrühren
  • eine Springform (30 cm Durchmesser) fetten und mit Mehl ausstäuben
  • Teig in die Form geben und glatt streichen
  • 250 g Rhabarber und 1 EL Zucker mischen und auf dem Teig verteilen
  • im vorgeheizten Backofen, 2 Schiene von unten, ca. 20 Minuten backen
  • Eiweiß steif schlagen, dabei zum Schluss 200 g Zucker und 1 Päckchen Vanillin-Zucker einrieseln lassen
  • den restlichen Rhabarber mit der Stärke bestäuben und vermischen
  • Rhabarber unter die Baisermasser heben
  • Kuchen aus dem Backofen nehmen
  • Rhabarber-Baiser locker darauf verstreichen, dabei 2-3 cm breiten Rand frei lassen
  • Kuchen zurück in den heißen Backofen stellen und in ca. 35 Minuten fertig backen
  • herausnehmen, auf ein Kuchengitter stellen
  • Kuchen mit einem spitzen Messer vorsichtig vom Rand lösen, Formrand entfernen und den Kuchen auskühlen lassen
  • Kuchen auf eine Tortenplatte heben und den Rand mit Puderzucker bestäuben 

Lasst es euch schmecken

Montag, 3. Juni 2019

Buchsbaumzünsler

Im letzten Jahr traf mich fast der Schlag. Meine Buchsbaumhecke sah auf einmal so aus.


Dieser kleine Falter hat zugeschlagen: der Buchsbaumzünsler

Dieses Bild habe ich dem Internet entnommen
Er legt seine Eier liebent gerne auf den Buchsbaum ab. Die Larven, die dann schlüpfen fressen in kurzer Zeit die Buchsbäume kahl.

Meine "bessere Hälfte" gleich Panik. Er sah sich schon die Hecke ausbuddeln. Wer dies aber schon einmal getan hat, der weiß wie schwer dies geht.
Und ich wollte die 2-3 Meter lange Hecke nicht opfern.

Also habe ich mich im Internet belesen und leider auf ein Insektizid zurück gegriffen und die Hecke besprüht.

Eine Anwendung schien ausreichend gewesen zu sein, den die Hecke fing in diesem Jahr wieder auszutreiben. Wie ihr auf den nächsten Bildern seht.



Allerdings werde ich in den nächsten Tage erneut die Hecke besprühen.

Eigentlich setze ich nicht gerne Insektizide im Garten ein, aber manchmal muss es einfach sein.

Ich wollte euch nur zeigen, dass man nicht immer gleich aufgeben muss. Die Hecke wird noch ein bis zwei Jahr brauchen, bis sie so schön ist wie früher. Es scheint sich aber gelohnt zu haben.

Für die nächsten Jahren werde ich mir Pferomonfallen zulegen, die dann die männlichen Falter anlocken wo sie dann kleben bleiben.

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