Seiten

Mittwoch, 17. Juli 2013

Johannisbeer-Chutney

Johannisbeeren

dieser Tage ist die Johannisbeerernte bei uns in vollem Gang.

Bei uns im Garten stehen drei große Sträucher. Einer davon ist bestimmt schon dreizig Jahre alt.
Die zwei anderen haben sich von ihm selbst ausgesät. Und ich habe sie dann groß gezogen. Sie haben alle sehr schöne große Früchte.

Bis zum letzten Jahr hatten wir noch 5 Sträucher, aber die anderen zwei brachten nur ganz kleine Früchte hervor. Ich überließ das Ernten immer den Vögeln. Eines Tages mussten sie dann aber doch anderen Pflanzen weichen.


Während des erntens beschneide ich die Sträucher gleich. Das macht zum einen das Ernten leichter und man hat gleichzeitig eine Gartenarbeit wieder erledigt.

5 Kilo konnte ich nun in diesem Jahr ernten.


















Eine liebe Freundin fragte mich gestern, da bei ihr auch die Verarbeitung der Beeren ansteht, nach Rezepten.
Johannisbeer-Gelee oder -Marmelade kennt ja nun fast jeder, auch Johannisbeerkuchen hat wahrscheinlich jeder schon einmal gegessen.


Wie wäre es dann mit einem:

Scharfen Johannisbeer-Chutney

-     1 kg  Johannisbeeren, rote
-   250 g  Schalotte
-          1  Zitrone, unbehandelt
-          1  Orange, unbehandelt
-     15 g  Chilischoten (ich habe die Hälfte genommen)
- 250 ml  milden Essig
-   400 g  Zucker
-          2  Lorbeerblätter
-    1 TL  Salz

Die Schalotten schälen und fein würfeln. Die Chili fein hacken.

Von der Zitrone und der Orange die Haut ganz dünn (ohne das Weiße!) ab schälen und in sehr feine Streifen schneiden (ich habe zum schälen ein Zestenschäler genommen, damit erhält man gleich ganz dünne und feine Streifen). Die Zitrone und Orangen dann auspressen.

Die Johannisbeeren waschen und von den Rispen streifen.

Alle Zutaten in einen großen Topf geben und zum Kochen bringen. Dann die Hitze auf kleinste Stufe reduzieren und einkochen lassen. Dies dauert, je nach Flüssigkeit zwischen 1,5 und 2 Stunden.

Zwischen durch immer wieder umrühren. Am Schluss dabei bleiben und häufig rühren, da das Chutney andickt und die Gefahr besteht, dass es anbrennt.

Noch heiß (so wie Marmelade) in Twist-Off-Gläser füllen und diese sofort verschließen und auf den Kopf stellen. Nach ca. 10 Minuten umdrehen und auskühlen lassen.

Diese Menge ergab bei mir 4 kleine Gläser.

Das Chutney ist fruchtig-scharf. Es hat eine leichte Preiselbeernote. Es passt zu Wild, rotem Fleisch oder Grillgut. Auch zu Ofenkäse oder frittierten Camembert denkt. 

Keine Kommentare:

Kommentar veröffentlichen