Da fühlte ich mich in meine Kindheit zurück versetzt.
Milchreis gab es bei uns früher auch öfter.
Meine Mutter arbeitete ja im Schichtdienst. Also hat sie die Milch mit dem Reis und den Gewürzen kurz aufgekocht. Den Topf vom Herd genommen, dick in Zeitungspapier und Badehandtüchern eingepackt. Dann kam das Paket ins Bett unter die dicke Zudecke. Wenn ich dann von der Schule nach Hause kam, war mein Essen fertig.
So hat es auch schon meine Oma gemacht. Das spart Energie.
Zucker mache ich nicht an den Milchreis. Durch das Topping wird es noch süß genug.
Als Topping eignet sich Zucker mit Zimt, ausgelassene braune Butter oder aber Früchtekompott nach belieben.
Zutaten
1 Teil Milchreis oder Rundkornreis
4 Teile Milch
ein kleine Stück Butter
eine Prise Salz
1 Zimtstange
1 Tonka-Bohne oder Vanilleschote
Zubereitung
- mit etwas Wasser den Topfboden bedecken und aufkochen lassen (soll angeblich helfen, damit die Milch nicht anbrennt. Ob es stimmt kann ich nicht genau sagen. Jedenfalls mach ich es immer so. Die Milch ist mir trotzdem schon einige Male angebrannt. Was am besten hilft glaube ich, rühren rühren und rühren)
- dann die vier Teile Milch, 1 Teil Reis und die Gewürze dazugeben, aufkochen lassen und unter ständigem rühren leise köcheln lassen bis der Reis die gewünschte Konsistenz hat.
- Die Tonkabohne oder Vanilleschote und die Zimtstange vor dem Servieren wieder heraus fischen
Bei der Gar- bzw Quellmethode im Bett spart man natürlich die Zeit am Herd. Allerdings kann man den Milchreis nicht gleich essen.
Man kann ihn warm aber auch kalt essen. Im Winter würde ich ihn warm mit heißen Kirschen oder Himbeeren empfehlen. Oder mit ausgelassener Butter und Zucker mit Zimt.
Im Sommer kalt mit Zucker und Zimt oder Früchtekompott.
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