Es gibt immer wieder Streigespräche zwischen ost- und westdeutschen Mitbürgern.
Für uns Westdeutsche ist ein Jägerschnitzel ein gebratenes Schnitzel mit einer leckeren Pilzsoße. Die Ostdeutschen bezeichnen gebratene Jagdwurst mit Nudeln und Tomatensoße als ein Jägerschnitzel.
Deshalb kann es in manchen Regionen Deutschlands doch zu Verwirrungen auf der Speisekarte geben.
Jagdwurst ist nun nicht so mein Ding, meine "bessere Häflte" mag sie aber. Die industriell hergestelle Wurst schmeckt ja auch nicht wirklich gut.
Als wir aber nun im Erzgebirge waren, haben wir einen Fleischer entdeckt, der noch selbst schlachtet und seine Wurst auch selbst herstellt. Diese Jagdwurst schmeckt sogar mir.
Also haben wir welche mitgenommen. Ich kaufte eine ganze Wurst, wobei mich mein Göttergatte verwirrt ansah und meinte ob ich verrückt sei. Was soll ich sagen, die Wurst ist schon alle. Bin ich nun doch nicht verrückt.
Leider ist es ins Erzgebirge ein bischen zu weit, um mal kurz beim Fleischer vorbei zu fahren. Sollten wir aber mal wieder in dieser Region sein, werde ich mit einen großen Kühltasche dort hinreisen.
Das Jägerschnitzel ist ein einfaches und schnelles Gericht.
- Die Jagdwurst wird in ca. 1 cm dicke Scheiben geschnitten, in verquirltem Ei und dann in
Paniermehl gewendet.
- Nudeln nach Packungsangaben in Salzwasser kochen.
- Eine Zwiebel fein hacken, etwas Öl in einem Topf erhitzen und die Zwiebeln darin glasig dünsten.
- Eine Dose gehackte Tomaten dazugeben, mit Salz, Zucker, Pfeffer und Oregano abschmecken.
Leise köcheln lassen.
- Öl in einer Pfanne erhitzen und die panierte Wurst darin von beiden Seiten goldbraun braten.
- Die Wurstscheiben zusammen mit den Nudeln und der Tomatensoße auf Tellern anrichten
Fertig.
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