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Dienstag, 24. September 2013

Zwiebelrindfleisch mit Kartoffelpürree

damals ---- in West-Berlin, zu Zeiten des kalten Krieges, hat unser Senat ein so genanntes Senatslager eingerichtet, damit die Bevölkerung mit Lebensmitteln versorgt ist, falls unsere Zufahrtsstraßen blockiert werden.
Die Lebensmittel hatten natürlich auch ein Verfallsdatum und kurz vor Ablauft wurden dann die Läger geräumt, damit frische Ware eingelagert werden kann.
Die Lebensmittel wurden dann preiswert an die Bevölkerung verkauft.
So gab es in der Weihnachtszeit die sogenannte Weihnachtsbutter, um nur ein Beispiel zu nennen.

Es gab auch Rindfleisch in Dosen. Das Fleisch war von sehr guter Qualität ---- jedenfalls hatte ich es damals so empfunden.
Daraus wurde dann Zwiebelrindfleisch, ähnlich wie Hammelbollenfleisch, gekocht.

Heute finde ich schmeckt das Rindfleisch aus der Dose lange nicht mehr so gut.
Nun wird es mit frischem Fleisch gekocht.
Zwiebelrindfleisch gehört auch wieder einmal zu den einfachen Mahlzeiten.  



Zutaten für zwei Personen:
zwei großen Beinscheiben vom Rind
Instand-Gemüsebrühe (selbstgemacht)
500 g Zwiebeln
Öl
2-3 EL Mehl
Salz
Pfeffer
Kümmel
Kartoffeln
Milch
Butter  

Zubereitung:
  • die Beinscheiben waschen und in wenig Salzwasser garen. Etwas Instand-Gemüsebrühe einrühren 
  • wenn das Fleisch gar ist, aus der Brühe nehmen und klein schneiden. Eventuell Knorpel oder Sehnen entfernen 
  • die Zwiebeln schälen und grob zerkleinern 
  • Kartoffel schälen und in Salzwasser garen 
  • Öl in einen Kochtopf erhitzen, die Zwiebeln darin andünsten bis sie leicht Farbe annehmen, mit Mehl bestäuben und anschwitzen. Unter ständigen rühren mit der Brühe ablöschen bis eine sämige Soße entstanden ist 
  • mit Salz, Pfeffer und Kümmel abschmecken 
  • die Fleischwürfel dazu geben und erwärmen 
  • nun aus den gekochten Kartoffeln, der erwärmten Milch und etwas Butter das Kartoffelpürree zubereiten 
  • zusammen auf Tellern anrichten und servieren. 

Die Beinscheiben koche ich schon immer einen Tage vorher, dann ist das Fleisch schon kalt zum kleinschneiden.

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